taktlos.08 :: Hans Hassler – Solo :: :: CH ::
30. Mai 2008 | ||
21:30 |
||| :::: Rote Fabrik, Aktionshalle, Zürich :: | ::: Fr. 45.–/35.– Erm. Reservation. :: | ::: ::: Hans Hassler : accordion :: CH ::: ||| ::: ::
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:: :: | :: Weshalb hat es Jahrzehnte gedauert, bis Hans Hassler eine Solo-CD veröffent- lichte? Der Akkor- deonist aus Hagendorn (Zug) gehört zu den eigenwilligsten Musikern der Schweizer Szene. Sein Spiel bewegt sich zwischen den Genres und lässt sich nirgends klar zuordnen. :: | :: :: Man trifft Hassler 1986 im Vienna Art Orchestra von Matthias Rüegg oder Jahre später an der Seite von Corin Curschellas. Er formierte Ende der achtziger Jahre mit Roland Dahinden, Thomas Eckert und Hans Kennel die Gruppe Habarigani. Mit seiner «Ballade pour Brillantine» sucht er eine entfernte Annäherung an die Musiken der Welt. Er zieht den Bogen von Slavko Avseniks «Trompeten Echo» über «Take Five» von Dave Brubeck, den Folksong «Kuckuck» bis hin zu Franz Lehars «Denn ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst». Vor fünf Jahren war er in einem Projekt des Gitarristen Elliott Sharp im Rahmen des Taktlos zu hören. Er spielt als Teil des Ensemble Suisse mit marokkanischen MusikerInnen im Projekt «Leh Ya Jarè» des Cellisten Fortunat Frölich. Gegen Ende des Films «Namibia Crossing» (2004) von Peter Liechti, einem sanft gescheiterten interkulturellen Projekt, sieht man wie Hassler mit seinem diatonischen Akkordeon alleine in der Ruine eines Hauses spielt, das unter einer Sanddüne zu verschwinden droht. In einer früheren Szene singt die namibische Sängerin Sharon van Rooi, von Hassler begleitet, eine Fassung von Gerswhins «Summertime», die man so noch nie gehört hat. Hassler ist keiner, der sich vordrängt. Trotzdem ist jetzt endlich die CD «Sehr Schnee sehr Wald sehr» da. Das hat «Sehr Zeit sehr Lange sehr» gedauert. :: | :: ::
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:: | :: Ausgewählte Tonträger: Hans Hassler: «Sehr Schnee sehr Wald sehr», Intakt, 2008 :: Fortunat Frölich «Leh Ya Jarè», MGB, 2002 :: Gebhard Ullmann: «Tá Lam Zehn», Leo Records, 1998. :: ::
:: | :: Web www.intaktrec.ch :: | :: ::
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ich liebe diesen roten bart