taktlos.09 :: Guus Janssen Piano Solo :::: NL ::
6. Juni 2009 | ||
20:00 |
||| :::: Rote Fabrik, Aktionshalle. R e s . :::: Guus Janssen, piano : NL ::::: ||| ::::
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:::::::::::: Wieso hat der holländische Pianist Guus Janssen seit 1987 nicht mehr in Zürich gespielt? Nach den Auftritten seines Sextetts am Taktlos von 1986 in Bern und Zürich waren alle begeistert von dem kompositorischen Witz Janssens, der dem seiner improvisierenden MitspielerInnen keineswegs nachstand. Ähnliches kann man vom Auftritt des Maarten Altena Octet ein Jahr später sagen, bei dem Janssen als Pianist dabei war. 1998 erschien ein Buch von Kevin Whitehead über die holländische Szene mit dem Titel «New Dutch Swing», der dies treffend charakterisierte. Vergangenes Jahr, nach einem Konzert des Schlagzeugers Han Bennink im Kunstraum Walcheturm, meinte er, man müsste Guus Janssen hinter dem Ofen hervorholen, sonst sitze er so lang an seinen Kompositionen, bis er vergesse, wie eine Bühne aussehe. Ratschläge von Bennink, dieser Kristallisationsfigur der freien Musik, nehmen wir ernst. :
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Auf dem GeestGronden Label sind in schöner Regelmässigkeit CDs von Janssen erschienen. Sie zeigen ihn als Komponist der Oper «Noach» (1995), Solo an Piano und Cembalo, im Trio mit dem Bassisten Ernst Glerum und seinem Bruder Wim am Schlagzeug. 2003 wurde die wunderbare Hommage an den 1927 geborenen Altsaxofonisten Lee Konitz «Sound-Lee» veröffentlicht, auf der mit Jorrit Dijkstra ein Saxofonist zu hören ist, den es hier noch zu entdecken gilt. Ein Jahr später erschien «Groet», der rasante erste Gruss des Duos Janssen-Bennink. Als vergangenes Jahr die Soloeinspielung «Out Of Frame» veröffentlicht wurde, war alles klar. :
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Ausgewählte Tonträger Guus Janssen: «Out Of Frame», GeestGronden, 2008 : Guus Janssen & Han Bennink: «Groet », GeestGronden, 2004 : Guus Janssen: «Sound-Lee. Plays The Music Of Lee Konitz», GeestGronden, 2003 :
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Web www.guusjanssen.com ::::::::::::
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