Lol Coxhill – Clear Frame : GB

///÷÷÷÷ Rote Fabrik, Clubraum, Zürich. ÷÷ | ÷÷÷ Fr. 30.–/25.– Erm. Reservation. ÷÷ | ÷÷÷ ÷÷÷ Lol Coxhill, ss; Hugh Hopper, b; Charles Hayward, dr; Orphy Robinson, perc ÷÷÷ ||| ÷÷÷

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÷÷ Der englische Sopransaxofonist Lol Coxhill feiert einen Tag vor dem Zürcher Konzert seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag. Bereits 1954 bezeichnete ihn ein Kritiker als «the Thelonious Rollins of British Jazz». In der Roten Fabrik war er seit dem Taktlos.85 immer wieder zu Gast. Er spielte mit den famosen The Melody Four (Steve Beresford, Tony Coe), The Recedents, erfreute die Herzen mit The Aveklei Uptown Hawaiians und war im Rahmen des Unerhört.04 auch als Solist zu hören. Er gehört zu den eigenwilligsten Charaktere der britischen Szene. Als «the great English saxcentric» gilt Coxhill seit seinen Tagen als Strassenmusiker. ÷÷÷
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÷÷ In Clear Frame kommt es zur Begegnung mit einem anderen Veteranen. Der Bassist Hugh Hopper war Ende der sechziger Jahre Gründungsmitglied der legendären Soft Machine, der auch Robert Wyatt angehörte. Mit Coxhill und anderen veröffentlichte er bereits 1972 das Album «1984», das sich auf den gleichnamigen Roman von Georg Orwell bezog. ÷÷÷
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÷÷ Der Schlagzeuger Charles Hayward ist etwas jünger, blickt aber auf eine ebenso reiche Vergangenheit zurück. Ende der siebziger Jahre gründete er zusammen mit Charles Bullen und Gareth Williams This Heat, eine der wegweisenden Gruppen der Independentszene. The Camberwell Now und eine Reihe von Soloprojekten folgten. «Der Mann im Fahrstuhl» von Heiner Goebbels und Heiner Müller brachte ihn 1988 in die Rote Fabrik, zwei Jahre später machte er Druck in Fred Frith’ Keep the Dog und 1999 war er mit Massacre (Frith und Bill Laswell) zu hören. Mit dem Perkussionisten Orphy Robinson verdichtet sich Clear Frame zu einem hochenergetischen Kraftpaket, das auch die lyrischen Seiten pflegt. ÷ FB ÷÷÷
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÷÷ | ÷ Diskografie ÷ Lol Coxhill «Milwaukee 2003», Emanem 4097, 2003. ÷÷÷ Hugh Hopper «Soft Mountain», Hux Records Hux 084, 2003. ÷÷÷ Massacre (Charles Hayward) «Lonely Heart», Tzadik TZ 7619, 2003. ÷÷ | ÷÷÷ Buch ÷ «The Sound of Squirrel Meals - The Work of Lol Coxhill». Diskografie, Hrsg. Barbara Schwarz. Blackpress, Hamburg/London 2006. ÷÷ \\\ ÷÷÷