¶~20 h_ Ragini Trio_ _BE/IT_ ¶~ ¶¶¶ ¶~21:30 h_ Kazanchis+1_ _NL/ÄT/FR_ (LP-Taufe) ¶~
25. Mai 2014 | ||
20:00 |
¶¶¶¶ Rote Fabrik _Zürich~ Aktionshalle¶_ Abendeintritt_ Fr. 35.–/30– Erm._¶_ Reservation / Vorverkauf Starticket _¶
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~Sonntag_ 25. Mai_ _ Musik aus Indien und Äthiopien als Inspiration!_¶_
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¶~20 h_ R a g i n i T r i o_ _BE/IT ¶~
~~ Nathan Daems tenorsax/sopranosax; Marco Bardoscia bass; Lander Gyselinck drums/percussion_¶~
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¶~Was macht ein Saxofontrio aus? Dass es meistens wie ein anderes bekanntes Saxofontrio klingt. Es gibt natürlich Ausnahmen und Pioniere wie Ornette Coleman, um nur einen zu nennen. Normalerweise besteht es aus Saxofon, Bass und Schlagzeug, und das ist wohl eine der am weitesten verbreiteten Formationen der Jazzgeschichte. Einige dieser Trios lassen sich aber nicht mehr auf das Genre Jazz einengen. Das gilt auch für das aus dem flämischen Teil von Belgien stammende Ragini Trio, das sich mit indischer Musik auseinandersetzt. Der Tenor- und Sopransaxofonist Nathan Daems, der aus Italien stammende Kontrabassist Marco Bardoscia und Lander Gyselinck, eine Entdeckung hinter dem Schlagzeug, sind erst seit 2011 gemeinsam unterwegs.~¶~
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Auf ihrer erste CD stellen sie auf sensible Weise den traditionellen Ragas aus Indien zwei eigene, im Trio erarbeitete Stücke gegenüber. Sie zeigen, wie intensiv sie sich mit aussereuropäischer Musik auseinandersetzen, so ist Daems auch noch mit der Gruppe Black Flower unterwegs, die sich auf äthiopischen Jazz bezieht. Es ist aber vor allem die Improvisation, die beide Kulturkreise perfekt verbindet. An die Stelle von Tabla, Tampura und Sitar treten beim Ragini Trio Schlagzeug, Bass und Saxofon. Bei einigen Stücken verwenden sie die Shrutibox, die in der neuen indischen Musik das Harmonium ersetzt und die für einen durchgehenden Grundakkord sorgt. So entstehen leicht hingetupfte Klanglandschaften, die Ost und West tänzerisch verbinden und so den musikalischen Raum erweitern. Ragini, das in der indischen Musik für Farbe und Stimmung oder Melodie und Schönheit steht, wird beim Ragini Trio zu expressiver und gleichzeitig behutsamer Musik.~ ¶~
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Ausgewählte Tonträger ¶~ Ragini Trio «Ragini», De Werf W.E.R.F., 2013 ¶~ Labtrio (Lander Gyselinck) «Fluxus», Out Note, 2012 ¶~ Nathan Daems «Praten Dialect», De Werf W.E.R.F., 2011 ¶~ Marco Bardoscia «The Dreamer», My Favorite Records, 2010 ¶~ ~
www ¶~ marcobardoscia.com ¶~ www.dewerfrecords.be ¶~
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¶~21:30 h_ K a z a n c h i s + 1_ _NL/ÄT/FR_ (LP-Taufe) ¶~
~~ Jeroen Visser farfisa/clarinet/baritonesax; Mèssèlè Asmamaw krar/voice; Endris Hassen masenqo; Fabien Duscombs drums_¶~
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¶~Ethnogrooves aus Äthiopien? Vor sechs Jahren hatte der legendäre, in Addis Abeba lebende Saxofonist Gétatchèw Mèkurya mit der Gruppe The Ex aus Holland im Rahmen des Taktlos einen fulminanten Auftritt. Der Multiinstrumentalist und Tontechniker Jeroen Visser bewegte sich im punkigen Umfeld von The Ex in Amsterdam, bevor er vor über zwanzig Jahren nach Zürich übersiedelte. Er betreute 2008 das Konzert am Mischpult und dokumentiert mit seinen Aufnahmen seit vielen Jahren die Konzerte des Taktlos – so auch dieses Jahr, ausser am Sonntag. Da steht er mit der Gruppe Kazanchis+1 selbst auf der Bühne.~¶~
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Visser, angeregt durch die äthiopischen Reisen von The Ex, besucht das Land seither regelmässig. Er beschäftigt sich intensiv mit der äthiopischen Musik und ihrer Geschichte. In Addis Abeba lernt er den Krarspieler und Sänger Mèssèlè Asmamaw kennen. Im Januar 2009 spielt die aus Toulouse stammende Gruppe Le Tigre des Platanes, die Jazz und äthiopische Musik fusioniert, ein Konzert in Addis. Asmamaw und Visser steigen als Gäste ein und finden anschliessend mit dem Schlagzeuger Fabien Duscombs zum Kazanchis Trio zusammen. Visser spielt Baritonsaxofon, bedient die Farfisaorgel und analoge Synthesizer. Vor einiger Zeit ist mit dem Masenqo-spieler Endris Hassen ein zweiter äthiopischer Musiker und mit ihm ein zweites traditionelles Saiteninstrument dazugekommen. Gemeinsam feilen sie an einem eigenständigen Repertoire, spielen und singen frei und ungebunden innerhalb eines von der Tradition und der Aktualität bestimmten Fundus. Sie schaffen innerhalb eines experimentierfreudigen Umfelds und lassen locker tanzbare Sounds aufsteigen.~ ¶~
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Ausgewählte Tonträger ¶~ Kazanchis «Amaratch Musica», Ethio Sonic, 2012 ¶~ Cannibales & Vahinés (Fabien Duscombs) «Nowhere No Where Now Where», Tractor Notown, 2010 ¶~ Jeroen Visser «./morFrom/.», 121234 Records, 2008 ¶~ ~
www ¶~ www.121234.com ¶~
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